Bingenheimer Ried

Standort: Echzell/ Wetterau. Der Parkplatz läßt sich über Google Maps gut finden.

Naturschutzgebiet mit Feuchtwiesen, Auen, vielen Störchen, Gänsen, Enten, Wattvögeln, Rindern, Rehen, Bibern, Nutrias und seltenen Pflanzen. Unser Auto stellten wir am Parkplatz Bingenheimer Ried ab und liefen einmal um das Gebiet herum, wir waren etwa zwei Stunden unterwegs für ca. zehn Kilometer. Unterwegs gab kleine Stationen mit Erklärungen, außerdem gab es auch ein paar Bänke, die zum Verweilen einluden. Das raue Aprilwetter mit Wind, Sonnenschein und ein paar Schneeflocken ließ uns denken, wir seien am Wattenmeer.

Wir sahen viele verschieden Vogelarten und zwei Sprünge Rehe, die über die Felder liefen. Da ich mit dem Handy fotografiere, konnte ich keine guten Fotos davon machen. Dafür lagen aber einige Fotografen mit riesigen Objektiven auf der Lauer.

Hier gibt es über 50 Storchenpaare.

Das Ried ist etwas Besonderes. Ich war sehr bewegt von der Vielfalt dort. Die Mitglieder vom NABU leisten eine klasse Arbeit. Hier der Link ihrer Homepage: http://www.nabu-bingenheim.de/verein/chronik/

Fotos: Monika Rauch

Wo die wilden Wölfe heulen: Naturschutzgebiet Dingdener Heide

Kürzlich hatten wir eine Führung mit einem engagierten Naturschützer, der uns nicht nur die Landschaft erklärte, sondern auch die ein oder andere Geschichte erzählte:

Wusstet Ihr, dass es in Deutschland wieder Wölfe gibt? Seit einigen Jahren streifen vereinzelte Wölfe durch die Dingdener Heide. Als Nahrung dient ihnen auch ab und zu mal ein Schaf. Sehr zum Ärger der Schäfer, die mittlerweile die Tiere mit besonderen Hütehunden und/oder hohen Elektrozäune schützen.

Auf Schildern stehen Hinweise, wie man sich verhält, wenn man einem Wolf begegnet. Die Tiere ziehen sich in der Regel zurück, wenn sie Menschen sehen. Also muss man nicht panisch werden. Langsam rückwärts zurückziehen mit Blick auf dem Wolf, ist auch eine Möglichkeit.

Ich hatte mir vorsorglich einen Stock zurechtgestutzt 😉 – sicher ist sicher. Leider haben wir aber keinen gesichtet, noch nicht einmal einen Hund, und gejault hat da auch nix. Aber ich habe eine ruhige Landschaft aufgesogen, hatte gute Gespräche mit netten Menschen und nebenbei habe ich eine ganze Menge gelernt.

Und das steht auf der Homepage der Stadt Hamminkeln (Quelle):

Seit 1987 steht die Dingdener Heide unter Naturschutz. Die schrittweise Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung bot zahlreichen vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten hier ein neue Zuflucht.

In den Feuchtwiesen, Hecken, Krautsäumen und Feldgehölzen kann man allerlei seltene Vögel beobachten, doch auch Reptilien, Amphibien, Libellen, Heuschrecken und andere Insekten finden hier einen wertvollen Rückzugsraum.

Rund 20 % aller nachgewiesenen Gefäßpflanzenarten stehen auf der roten Liste der bestandsgefährdeten Arten in Nordrhein-Westfalen.

Fotos und Bearbeitung: Monika Rauch

Titelbild: Andrea Bohl auf Pixabay