Das wichtigste bei der Creme ist das Emulgieren, d.h. Öle und Wasser verbinden sich zu einer cremigen Konsistenz. Damit sich Öl und Wasser miteinander verbinden, braucht es einen Emulgator (z.B. Tegomuls), die gleiche Temperatur beider Stoffe und kräftiges Rühren (mit dem Stabmixer geht’s schneller). Da keine Konservierungsmittel in die Creme kommen, kann man mit einigen Tropfen ätherischen Öls sowie mit etwas Alkohol in der Wasserphase die Creme etwas haltbarer machen. Außerdem sollte man die Gerätschaften und Tigel desinfizieren z.B. durch Abkochung.

Die Kombination für diese Creme habe ich mir selbst ausgedacht. Ich bin vom Hagebuttenöl begeistert und Ringelblume wirkt bei mir sehr beruhigend. Daher werde ich die Creme jetzt erst testen und später über die Erfahrungen berichten. Das gilt bei allen kosmetischen Produkten: Bitte immer auf die Verträglichkeit überprüfen!
Anstatt Hagebuttenöl kann man jeden anderen Pflanzenölauszug (oder einfach nur ein gutes Träger-Öl z.B. Jojobaöl, Mandelöl) nehmen in Kombination mit einer Tinktur oder destilliertem Wasser. Einigen Tropfen ätherisches Öl sorgen für einen guten Duft. Die Mengen kann man hoch und runter rechnen, je nach Bedarf.
Das Rezept für das Hagebuttenöl findet Ihr hier: https://monika-rauch.com/2022/01/16/hagebuttenoel/
Schalen und Kerne der Hagebutten beinhalten viel Vitamin C und andere Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch ihre besondere Zusammensetzung ist die Hagebutte bei Arthrose und Rheuma und bei Hauterkrankungen wie z.B. bei Neurodermitis und bei Narben wirksam.
Die wichtigsten Inhaltstoffe der Ringelblumenblüten sind Flavonoide. Sie wirken entzündungshemmend und keimabtötend.
Die Cumarine und Flavonoide und die Kieselsäure im Wiesenlabkraut wirken beruhigend und entzündungshemmend.
Die Creme kann als Pflegecreme im Gesicht verwendet werden oder auf raue Stellen, wie Ellenbogen und Knie, einmassiert werden.
Die Haut ist die Grenze zwischen innen und außen. Sie ist das größte menschliche Sinnesorgan, Milliarden von Tast- und Nervenzellen sitzen in/auf ihr. Darüber nimmt sie Einflüsse aus der Umwelt wahr, sondiert und schützt uns. Sie schützt rein physikalisch vor Nässe, Hitze, Kälte Mikroorganismen usw. Und sie sorgt für unsere innere Sicherheit. Wenn sich die Nackenhaare aufstellen, ist Gefahr im Verzug, da sollte man schleunigst das Weite suchen. Angst zeigt sich mit einer „Gänsehaut“ und „Haare aufstellen“ und fordert uns zum Handeln auf – lange bevor unser Hirn das wahrnimmt. Wenn wir innerlich im Ungleichgewicht sind, spiegelt sich das in unreiner Haut, Ekzemen, Pilzerkrankungen usw. Unsere Haut ist aber auch nur begrenzt belastbar. Manchmal kann sie nicht mehr gut schützen, dann können Krankheitserreger, Umweltgifte, Mikroplastik unsere Schranke passieren und unseren Körper schädigen.
Also Leute, tut Euch Gutes und schaut, womit Ihr Euch so einschmiert und betreibt e bisserl Seelenhygiene!
Selbstbemächtigung = nix unter die Haut kommen lassen
Klasse Beitrag! Sehr interessant
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