Ein klarer Wintertag

Schon morgens zeichnete es sich ab, dass es ein schöner Wintertag würde – eiskalt aber mit strahlender Sonne. „Gut, dann werde ich heute einen längeren Spaziergang machen.“, so dachte ich. Allerdings musste ich vorher noch einige Kleinigkeiten erledigen:

  • aufräumen,
  • spülen
  • staubsaugen,
  • Wäsche waschen,
  • einkaufen (ja, ich war so bekloppt und ging an einem Samstag in einen total überfüllten Supermarkt),
  • mal schnell einige Bilder auf den PC ziehen, damit der Speicher etwas frei würde (ich wollte ja beim Spazierengehen fotografieren),
  • die Futterstellen mit Vogelfutter auffüllen,
  • zur Fußpflege fahren,
  • noch vergessene Eier besorgen) …

Plötzlich war es kurz vor vier und ich wollte nur noch nach Hause (denn die Einkäufe mussten ja noch hochgeschleppt und verräumt werden, die Wäsche wollte auch noch auf die Leine und kochen wollte ich auch noch).

Während der Autofahrt sah ich die Schneelandschaft, schob die Bedenken zur Seite und hielt an. Eine knappe Stunde lang stapfte ich durch den Schnee und wurde belohnt mit schönen Eindrücken:

Zuhause angekommen erledigte ich meine restlichen Arbeiten und war hoch zufrieden, dass ich mich doch noch überwunden hatte.

Eigentlich sollte ich alles stehen und liegen lassen und rausgehen. Aber ich verhindere mich wohl gerne mit den „wichtigen“ Arbeiten des Alltags.

Und Ihr so?

Selbstbemächtigung = Prioritäten setzen