Pflanzenportrait:Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Standort Es hat gerne „nasse Füße“, d.h. dort, wo es feucht ist, lässt es sich finden: Im Uferbereich an Seen, Flüssen, Bächen und Mooren und bei mir im Garten.

Wirkstoffe Mädesüß enthält Salicylsäure und wird als Wiesen-Aspirin bezeichnet. Zudem sind Ätherische Öle, Flavonoide, Gerbsäure, Kieselsäure,Vanillin, Zitronensäure und Schleimstoffe enthalten. Duft und Geschmack erinnern an Vanille und Honig.

Heilwirkung Es wirkt gegen Entzündungen, kann Schmerzen lindern und Fieber senken. Mädesüß hilft, innerlich und äußerlich angewendet, unterstützend bei Erkältungssympomen und Kopfschmerzen, Rheuma, Gicht, Gelenkschmerzen, Blasenentzündungen. Zudem kann es bei Sonnenbrand,  Mückenstichen, Ekzemen helfen.

Verwendung Blüten, Blätter, Wurzeln können frisch oder getrocknet als Tee, Tinktur, Oxymel, Ölauszug verwendet werden. Und es schmeckt sehr aromatisch in Tees oder Kräuterlimos!

Zu Hause habe ich zwei Mädesüßstauden gesetzt. Obwohl sie es gerne feucht mögen, sind die gut angegangen. Allerdings dauert es noch eine Weile, bis ich etwas mehr ernten kann. In meinem Kurzurlaub in der Rhön bekam ich sie dafür ausreichend „serviert“. Darüber freue ich mich und danke der Natur.

Selbstbemächtigung = Natur heilen lassen

Sekundäre Pflanzenfarbstoffe

Für die Farben bei Obst und Gemüse sorgen die Pflanzenfarbstoffe, die sogenannten Flavonoide .

Anthocyane in Holunderbeeren wirken stark antioxidativ.

Quercetin: in Brokkoli, Zwiebeln, roten Trauben und Beeren

Kaempferol: Kiefer, Rosmarin, Holunder, Aloe Vera

Luteolin: Karotte, Sellerie, Artischocke, Petersilie

Apigenin: Kamille, Henna, Schafgarbe

Catechin: verschiedene Tees, Beeren, Birne

Carotenoide: Karotten, Orangen, Kürbisse

Naringenin und Hesperidin sind wichtige Antioxidanten und kommen in Orangen in großen Mengen vor.
In Grantäpfeln wirken Polyphenolen und Polyphenole
Tomaten sind Powerpakete, die die Abwehr stärken, erhöhte Blutfettwerte reduzieren, Herzinfarkten und Krebs vorbeugen.
Das liegt an der besonderen Zusammensetzung der Tomate : Sie hat sehr viel Wasser mit einer großen Anzahl an Vitaminen und Mineralstoffen, sowie die sekundären Pflanzenstoffe wie Lykcopin. Lykopin ist ein Farbstoff, den die Tomate selbst bildet, um ihr Erbgut vor der schädlichen Strahlung der Sonne zu schützen. Das kann beim Menschen bestimmten Krebsarten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Außerdem enthält sie Prokollagene, ein Protein, das eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Hautstruktur spielt.

Flavonoide dienen den Pflanzen als Schutzschild gegen freie Radikale, schützen vor UV-Strahlen wirken abschreckend auf einige Pflanzenfresser, binden Metalle, locken Bestäuber an …

Sie werden eingesetzt bei Herz- und Leberbeschwerden, bei Krebs (als Fänger von freien Radikalen), bei Durchblutungsstörungen, als Venenmittel, bei Depressionen oder zur Therapie von Allergien.

Also Leute, eßt bunte Pflanzen, genießt Euer Leben, reduziert Euren Stress und klärt Eure „alten Geschichten“, denn die können Euren Körper immer wieder „nachsäuern“ lassen. Sonst  nutzt das ganze gesunde Zeugs nicht wirklich.

Selbstbemächtigung