Tanacetum parthenium
Die Quitte kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und wird seit Jahrhunderten bei uns angebaut. Sie war ein wenig in Vergessenheit geraten und erlebt derzeit eine Renaissance.
Ich wurde mit Quitten reich beschenkt. Einige verschenkte ich weiter und den Rest verwertete ich selbst.
Quitten sind sehr gesund, sie enthalten Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor. Sie können Magen- Darmbeschwerden und äußerlich rissige Haut und Sonnenbrand lindern.

Zunächst muss man den „Pelz“ abwaschen. Dieser feine Pelz hat durchaus einen Sinn, denn er schützt die Frucht im Sommer vor der Sonne.

Gelee Der abgekühlte Saft wird mit Gelierzucker (1:3) verrührt und dann einige Minuten lang geköchelt bis die Gelierung einsetzt.
Likör Eigentlich setzt man einen Likör mit den rohen Früchten an. Uneigentlich probiere ich zunächst die Herstellung mit den gegarten Früchten. Für den Likör nehme ich Obst, Rum und Zucker. Das Gesöff muss ca. 5 Wochen ausziehen und kann Weihnachten getestet werden.


Fruchtleder Der Trester wird püriert und mit Agavendicksaft oder Zucker gesüßt und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gestrichen. Dort muss er stundenlang mit leicht geöffneter Backofentür bei ca. 60°C trocknen.

Abends, nach der Arbeit, wollte ich nur mal eben die Quitten entsaften und vielleicht den Gelee kochen. Als ich anfing, konnte ich einfach nicht aufhören. Denn wo sollte ich den Saft oder den Trester verwahren? Die Fruchtfliegen haben schon gelauert. Also machte ich immer weiter, eines führte zum anderen. Es wurde Mitternacht, bis ich so einigermaßen fertig war. Und dann musste auch noch gespült und aufgeräumt werden!

Selbstbemächtigung = Angebote aus der Natur nutzen