Kurz vor des Nachtes Ruh

Ich streife durchs Land. Alles ist bereit, nicht mehr lange – der Frühling trägt ein neues Kleid.

Kurz vor des Nachtes Ruh es schnattert und flattert. Die Luft umschmeichelt und streichelt. Zarter Blütenduft. Der Abend neigt sich und der Mond schaut zu.

Im Westen flammt die Sonne auf. Bald übernimmt der Mond den Lauf.
Die Arbeit ruht und wartet auf den neuen Tag, ich frage mich, wer da wohnen mag.
Es dunkelt, ich saug‘ alles in mich ein – mit weitem Herzen gehe ich heim.

Fotos und Texte: Monika Rauch

Nachtspaziergang

Flusslandschaft in Maintal-Dörnigheim

Im Dunkeln gibt es wenig Ablenkung durch Farben, Sonne und dem üblichen Tageslärm. Es ist ruhiger, ich höre meine Schritte und atme im Takt.

Alles fließt und das, was mich den ganzen Tag über aufgeregt und beunruhigt hat, wird klein und unwichtig. Das, was wichtig ist, bleibt und den Rest lasse ich los.

Im Grunde ist das wie eine Meditation: Ich fokussiere mich auf mich  selbst und finde mein inneres Gleichgewicht.

Fotos: Monika Rauch