In Gedanken an alle Menschen, die sich im Krieg befinden.
Müssen wir ein schlechtes Gewissen haben, weil es uns gut geht? Nein, wir sollten dafür sorgen, dass es uns gut geht! Denn erst wenn wir das Leben feiern, werden wir den Frieden einläuten können. In Liebe und Empathie für unsere Nächsten.
Wenn mich der Heimat Muse küsst ich den Boden küssen müsst reim ich lieber mit Methode eine wetterauer Ode.
Tretet ein, kommt herein! Hagebutten, Kürbis, wilder Wein, Mutter Erde lädt Dich ein.Jedes Tier, ob schwarzer Gaul und bunter Hund, machen unser Leben rund.Naschst Du Schneeballs rote Frucht, Magengrimmen heim Dich sucht. Leinkraut bitter für die Gall‘, wächst jetzt beinah überall. Und setzt Du Dich in die Nessel, ist recht unbequem der Sessel.Rodheim, teil von Rosbach-Stadt, auch so manchen Trecker hat.Weiter Himmel, flaches Land, hier verknüpft ein Heimatband.
Bist Du selbst mit Dir im Fluss kannst Du reden jeden Stuss.
Zusammen sitzen wir heute hier und erzählen wie es damals war.
Tiefe Furcht, alles zu verlieren, krank zu werden, zu sterben, nahm uns jede Freiheit. Und Freude.
Lange Zeit mussten wir mit uns selber klarkommen. Wir hatten so wenig Kontakt. Wir waren traurig und einsam. Wir mussten zuhause bleiben, bei uns.
Viele starben. Viele waren krank. Wir schauten zu und konnten nichts tun.
Wir nahmen es anderen übel, was uns geschah. Wir jammerten und schlugen um uns. Wir suchten die Schuld im außen und kamen nicht weiter. Es war kaum zu ertragen und noch weniger. Die Langeweile fraß uns auf.
Als wir es nicht mehr aushielten, fingen wir an, uns selbst zu sehen. Wir schauten nach unseren Ressourcen und wurden kreativ. Und zufrieden.
Wir erkannten, dass wir uns verloren hatten. Und fanden uns wieder. Wir fingen an, Balaste abzuwerfen und zu vertrauen. Es blieb uns nichts anderes übrig.
Die Welt veränderte sich. Wir waren gezwungen, klarzukommen und nach uns zu schauen.
Die Angst hörte auf. Die Krankheit hatte keine Gewalt über uns.
Ich streife durchs Land. Alles ist bereit, nicht mehr lange – der Frühling trägt ein neues Kleid.
Kurz vor des Nachtes Ruh es schnattert und flattert. Die Luft umschmeichelt und streichelt. Zarter Blütenduft. Der Abend neigt sich und der Mond schaut zu.
Im Westen flammt die Sonne auf. Bald übernimmt der Mond den Lauf. Die Arbeit ruht und wartet auf den neuen Tag, ich frage mich, wer da wohnen mag.Es dunkelt, ich saug‘ alles in mich ein – mit weitem Herzen gehe ich heim.
Dunkel war alles und Nacht. In der Erde tief die Zwiebel schlief, die braune.
Was ist das für ein Gemunkel, was ist das für ein Geraune, dachte die Zwiebel, plötzlich erwacht. Was singen die Vögel da droben und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt, hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht und um sich geblickt mit einem hübschen Tulpengesicht.