Neues aus der Kräuterküche

Endlich habe ich es geschafft, meine alkoholischen und öligen Pflanzenauszüge  abzusieben und weiterzuverarbeiten!

Tinkturen

Foto von Pixabay – herzlichen Dank!

Die Mazerate aus Löwenzahn- und Alantwurzel zogen seit Dezember 23 in Wodka aus.  Beide vermixte ich zu einer Wurzeltinktur. Sie kann (tropfenweise) bei Krankheiten der oberen Atemwege (starker Husten) und für die Produktion von Verdauungssäften eingesetzt werden.

Zudem habe ich  eine Tinktur aus Pappelknospen und eine aus jungen Frühjahrskräutern in dunkle Tropfflaschen abgefüllt.

Salben

Die Ölauszüge wurden mit Bienenwachs, Kakaobutter und ätherischen Ölen zu Salben verarbeitet. Pro 100 ml verwende ich ca 20 g Bienenwachs und 5 g Kakaobutter für die Cremigkeit. Meine Salbe ist ziemlich fest.

Sanfte Salbe für Kinder

Bei der sanften Heilsalbe verzichtete ich auf ätherische Öle, da es bei jungen Kindern und Allergikern zu Unverträglichkeiten und Atemproblemen führen kann. Für diese Salbe verwende ich Spitzwegerich (lindert Hautreizungen und Mückenstiche) und Gänseblümchen (bei blauen Flecken und Stoßverletzungen).

Venen-, Pappel- und Jucksalbe

Die drei ätherischen Öle waren ein Mitbringsel meines Sohnes aus Australien. Er weiß genau, was seiner Mutter gefällt. 😍

Bei der Salbe gegen Mückenstiche habe ich die Kindersalbe (Spitzwegerich + Gänseblümchen) genommen und diese mit kühlendem Minzöl ergänzt.

Die Pappelknospensalbe wurde mit ätherischem Bergamotteöl angerührt. Die Salbe hemmt Entzündungen und lindert Schmerzen. Sie kann zudem bei Rheuma und Gicht helfen.

Hauptbestandteile der Venensalbe sind Auszüge von Rosskastanien- und Pappelknospen in Olivenöl. Als ätherisches Öl wählte ich „White Cypress“ aus Australien.

Die Venensalbe wirkt stärkend auf die Venen, z.B. bei schweren Beinen und Hämorrhoiden. Zudem wirken die Inhaltsstoffe hautstraffend z.B. bei Zellulite, da sie entstauende, entschlackende und entwässernde Eigenschaften mitbringt. Sie kann bei Schwellungen, Wassereinlagerungen sowie bei Akne und öliger Haut und Ekzemen unterstützen.

Hier mein „Gesamtwerk“, das einige Stunden an Arbeit kostete und gleichermaßen tiefe Befriedigung in mir verschaffte.

Dieser Tag war wieder so ein Hyperaktivtag, neben der Salbenküche und dem bisschen Haushalt, buk ich noch ein Brot und bereitete mir einen frischen Wildkräutersalat zu. Dabei war ich sooo müde und wollte nur mal eben die Mazerate absieben …

Wie gut, dass ich mich aufgerafft habe, die Kräuter zu verarbeiten.  So erfuhr ich bereits während des Tuns ihre Heilkraft. Denn die Kräuter wirken durchaus feinstofflich:

So sorgt das Gänseblümchen für heitere Gelassenheit, die Frühjahrskräuter für einen frischen Geist, die Knospen der Pappel und der Kastanie für Aufbruchsstimmung – nur um einige zu nennen.

Selbstbemächtigung = von der Kräuterkraft profitieren

Der eine gute Moment

Ein Vormittag mit schweren Themen verdüsterte etwas mein Gemüt. Ich hatte das tiefe Bedürfnis, rauszugehen.

So lief ich durch das nahegelegene Naturschutzgebiet und genoss das satte Grün. Der Wind fegte durch meine Kleidung und kurze Schauer prasselten auf meinen Kopf.

Und plötzlich kam – nur für einen winzigen Moment – die Sonne heraus und tauchte die Szenerie in goldenes Licht.

Der gute Moment

Das Grau der Stadt
Bedroht, macht matt.
Die finsteren Wolken
Durchbricht der eine warme Strahl
Erhellt das Grün im weiten Tal.

Pass auf, nimm ihn ins Herz –
Den einen guten Moment –
Er tilgt den Schmerz.



Monika Rauch

Ich hatte nur wenig Zeit und so war der kurze erhellende Moment genau richtig, um mir aufzuzeigen, wie schnell sich etwas klären kann, wenn er beleuchtet wird und man etwas von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet.

Selbstbemächtigung = gute Momente erkennen

Unterwegs mit dem Cabrio

Maintal – Rhön – Allgäu – Tirol – Voralberg – Allgäu – Blaubeuren – Maintal

Osterferien und wir hatten einen Plan! Ab dem 1. April durften wir das Cabriolet aktivieren und loslegen. Die Inspirationen für die Tour holten wir uns aus der Motorrad-Zeitschrift „Ride“.

Unser Reisealltag sah so aus: Übernachtung im Hotel – genauere Planung beim Frühstück – Tour – Snack am Mittag – reichhaltiges Abendessen – Kartenspielen – Schlafen.

Unsere Absicht war, zuerst ins Allgäu zu fahren und als Abschluss wollten wir etwas Wellness in der Rhön (im Sonnentauhotel) machen. Eigentlich. Uneigentlich regnete es die ersten Tage nach Ostern Bindfäden und es war bitterkalt. Wir sind ja flexibel,  so kehrten wir die Reiseroute kurzerhand um:

Bei Fladungen (nördlichste bayrische Stadt)

In der Rhön sind wir immer wieder gern. Daher hab ich schon einiges über die Region geschrieben:

https://monika-rauch.com/2023/04/10/fladungen/

https://monika-rauch.com/2023/04/05/rund-um-fladungen/

https://monika-rauch.com/2019/06/10/ostheim-vor-der-rhoen/

Das Leben in der Rhön ist rau. Der Wind fegt einem durch die Knochen und die Landschaft ist karst. Mir gefällt es hier gut, hier kann ich frei atmen.

Im schwarzen Moor

Über das Moor habe ich einen Extra-Blog geschrieben: https://monika-rauch.com/2024/04/04/im-schwarzen-moor/

Grenzgebiet Hohe Geba (Thüringen)

Auf der „Hohen Geba“ im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet kann man wunderbar in die drei Bundesländer der Rhön blicken: Hessen, Bayern und Thüringen.

Memmingen (Westallgäu,Bayern)

Vor einiger Zeit war ich in Memmingen und wollte meinem Mann die schöne Kleinstadt zeigen. Übernachtet haben wir dort wieder in der Pension Erb. In meinem Blog erfahrt ihr mehr über den Ort: https://monika-rauch.com/2022/09/03/memmingen/

Unten rechts ist der Hexenturm mit Wärterhäuschen zu sehen. Die armen Frauen, die dort darben mussten!

Vom Westen ins Ostallgäu (Baden-Württemberg)

Wir sind viele schmale Landstraßen gefahren – die Sonne kam raus und beleuchtete die saftigen Wiesen.
Überall Löwenzahn!
Zwischenstopp im Glasmacherdorf Schmidsfelden
Übernachtet haben wir in Akam bei Immenstadt (Hotel zum Lustigen Hirschen, sehr empfehlenswert). Nachmittags fand ich ein ruhiges Plätzchen unter einer Rosskastanie.

Spritztour durch die Alpen in Österreich (Tirol, Vorarlberg) nach Wiggensbach (Westallgäu)

Ab ca. 1700 Höhenmetern waren die Skilifte noch teilweise in Betrieb.

Bergbrennerei und Gasthaus Löwen in Voralberg

Ein uraltes Haus, in dem ein Gasthof mit schönem Garten und hervorragender Küche untergebracht ist.
Hier wird destilliert: Gin und verschiedene andere Spirituosen.
Im Verkaufsraum darf gerne probiert werden. Nach zwei Kräuterschnaps-Pfützen war ich platt.

Zurück im Allgäu, übernachteten wir in Wiggensbach (Hotel Alpenherz) mit hervorragender Küche, tollem Ambiente, sowie einem kleinem Spa-Bereich.

Ostallgäu — Leukirch -— Blaubeuren — Maintal

Schönes Allgäu

Auf dem Nachhauseweg fuhren wir zur Allgäuer Genussmanufaktur in Leukirch. Das ist ein altes Fabrikgebäude in dem verschiedene Manufakturen untergebracht sind. Mit einem kleinen Eintritt von 3 Euro unterstützt man die Handwerker dort.

In der Kaffeerösterei duftet es wunderbar nach hochwertigem Kaffee, da kann man gleich ein Tässchen genießen, es gibt u.a. zwei Brauereien und eine Gin-Destillle.
In der Bibliothek kann man lesen oder an Veranstaltungen teilnehmen. Kaufen kann man hier z. B.  Keramik, Kräuterkram, Öle, Silberschmuck und hochwertige Wollartikel.
Dorfrundgang durch Leukirch

Stopp in Blaubeuren

Am Rand der Schwäbischen Alb, 20 km westlich von Ulm, liegt Blaubeuren die Perle der Schwäbischen Alb. … Der Blautopf spielt, neben der historischen Altstadt, eine zentrale Rolle: Sei es als Einstieg in ein riesiges Höhlensystem, das sich über 9,5 km unter der Schwäbischen Alb verzweigt. Der Blautopf war ebenso Inspiration und Schauplatz für die Historie der „schönen Lau“ des Lyrikers Eduard Mörike.

http://www.blaubeuren.de/

Die Stadt ist ein Besuch wert, allerdings möglichst nicht an einem Sonntag. So wie wir, hatten viele hundert anderer Menschen die gleiche Idee. Der Blautopf ist schon sehr sehenswert,  allerdings machte mir der Tripp keinen Spaß  – zuviel Gedränge, überteuerte Preise (z.B. 1 Kugel Eis = 1,80 Euro) und uns sind einige „muffeligen“ Menschen über den Weg gelaufen.Vielleicht stimmt es doch, was man über die Schwaben und Badenser so sagt? Böse Zungen behaupten nämlich, dass selbst eine Beerdigung in Baden lustiger sei, als der durchorganisierte Pflichthumor auf der schwäbischen „Fasnet“.

Wenn man die Menschenmassen ausklammert, ist es wirklich schön am Blautopf. Der blauschimmernde Teich ist der Einstieg für ein riesiges Unterwasser-Höhlensystem.

Fazit

Wir hatten eine tolle Woche mit Wellness und Sauna, ausschließlich gutem Essen, komfortablen Unterkünften und wunderschönen Landschaften. Bei unserer nächsten Tour werden wir uns mehr bewegen und weniger konsumieren. Also brauchen wir mehr Zeit, um in den Landschaften anzukommen. Die Idee ist, dass wir uns ein Ferienhaus mieten und von dort aus unsere Touren per Pedes und/oder mit dem Auto erkunden. Außerdem können wir uns so versorgen, wie wir Lust haben.

Unser Cabriolet samt meinem persönlichen Fahrer.

Selbstbemächtigung = sich von der Landschaft inspirieren lassen

Im schwarzen Moor

Auf der Langen Rhön, in der Nähe des Dreiländerecks von Hessen, Thüringen und Bayern, liegt das Schwarze Moor. Unter den Mooren der Hochrhön ist das Schwarze Moor eines der wenigen noch weitgehend naturnahen Hochmoore, zugleich auch deren Größtes. Dies hat schon früh dazu beigetragen, das Schwarze Moor unter Schutz zu stellen. Heutzutage zählt das Schwarze Moor zu den schönsten Geotopen Bayerns und ist als Kernzone im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön streng geschützt.

https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/mensch/tourismus-gastronomie-und-erholung/schaetze-der-rhoen/das-schwarze-moor

Pflanzen

Fakten

  • Im Hochmoor gibt es drei Zonen: Das Hoch- und das Niedermoor und die Randgebiete.
  • Ein Moor entsteht, wenn sich Wasser in einer Senke ansammelt und nicht abfließen kann. Das geschieht häufig,  wenn der Boden verdichtet ist z.B. durch eine Ton- oder Lehmschicht.
  • Durch einen Mangel an Sauerstoff im Moor werden Pflanzenteile nicht vollständig zersetzt und bilden pro Jahr einen Millimeter Torf.
  • Torf wird/wurde als Brenn- und Baumaterial, sowie als Blumenerde genutzt.
  • Torfabbau führt dazu, dass die Moorlandschaft verlandet.
  • Ein Moor hat eine wichtige Funktion im  Kreislauf der Natur – als Rückzugsort für seltene Pflanzen- und Tierarten und als Wasserauffangbehälter bei starken Niederschlägen. Bei Hitze gibt es Feuchtigkeit ab und kühlt die Umgebung.
  • Das Schwarze Moor hat im Schnitt 200 Tage mit Niederschlägen (Regen, Schnee, Nebel) im Jahr.
  • Die Lebensbedingungen im Moor sind hart, daher gibt es hier nur ausgesuchte Pflanzen (s.o.) und Tiere (z.B. das Birkhuhn, Mader, Fuchs, Rehe, Hasen, Enten, Libellen …).
  • Fische haben keine Lebenschance – die Säure würde ihre Gräten zersetzen.
  • Das Moor mumifiziert. bedingt durch die Gerbsäure. Menschen- und Tierleichen bleiben Jahrhunderte lang erhalten. Daher werde ich mir gleich mal eine Moorpackung verordnen – vielleicht nutzt es ja was?
  • Das Moor kann tückisch sein – tritt man auf eine schwimmende Grasinsel, kann das der Untergang sein.
  • Früher wurden Verbrecher im Moor versenkt.
  • Oder Verbrechen vertuscht, indem man Tote im Moor verschwinden ließ.

Von oben betrachtet

Es lohnt sich, auf den Aussichtsturm im schwarzen Moor zu steigen und die Welt von oben zu betrachten:

Hier im Moor sind Vegetation und Wachstum langsam und spärlich, es ist aber ein einzigartiges Ökosystem, das  seinen Platz im Großen und Ganzen hat. Pflanzen und Tiere passen sich dem unwirtlichen Lebensbedingungen an und erstarken im Kleinen. 

Wir hatten einen einstündigen Spaziergang mir viel Wind und etwas Regen. Wir fanden es hier gar nicht gruselig und haben auch keine Moorleichen entdeckt. Im Gegenteil: Nach dem Spaziergang fühlten wir uns belebt und inspiriert.

Selbstbemächtigung = bei Widrigkeiten erstarken

Frühlingsspaziergang

mit Schrecken

Was für ein herrlicher Tag! Die Sonne schien und die Pflanzen streckten ihre zarten Blättchen aus dem Boden. Zeit, meine Kräutertouren wieder aufzunehmen.

Ich war unterwegs in Rodheim zu meiner Lieblingsstelle Richtung „Alter Berg“. Dort stehen an einem Bachlauf eine Reihe mit Pappeln. Seit Jahrzehnten prägen sie die Landschaft  – ein Blickfang in der sonst eher gleichförmigen Wetterau.

Eine Landschaftsmarke verschwindet

Was für ein Kahlschlag! Angeblich seien die Bäume von innen heraus verfault und in den Kronen wäre zu viel Totholz. Ich, als Laie, konnte allerdings in den Baumscheiben nichts Morsches erkennen. Gut, Totholz in den Kronen ist schwierig zu entfernen. Da machen wir gleich lieber den ganzen Baum weg. Wie praktisch. Die ganze Aktion sei mit dem NABU abgestimmt.

Von den herumliegenden Zweigen habe ich einige Knospen der Balsam- und der Schwarzpappel abgezwackt. Eigentlich benötigt man in der Gemmotherapie nur wenige Baumknospen, da sie das geballte Erbgut des Baumes in sich tragen.

Ich bin wirklich sehr betroffen über das Abholzen. Es mag Gründe dafür geben und gleichzeitig frage ich mich, welche anderen Interessen hinter dem Vorgehen stecken mögen. Vielleicht wird ja wieder aufgeforstet. Das bleibt abzuwarten.

Pappeln sind schnellwachsende Bäume, die es gerne feucht mögen. Sie können über 300 Jahre alt werden und gehören zur Familie der Weiden. Ihre Heilkraft haben sie hauptsächlich in den Knospen und in ihrer Rinde.

Nachdem ich mich von meinem Schrecken etwas erholt hatte,  wanderte ich weiter und ließ mich von der Natur wieder beruhigen.

Philosophisches

Es liegt anscheinend in unserer Natur, den Ast zu zersägen, auf dem wir sitzen. Wir betonieren die Landschaft zu, breiten uns aus, verpesten die Luft und zerstören Natur und unsere Mitlebewesen, als gäbe es kein Morgen mehr.  Dabei sind wir doch Natur – keine Automaten, an denen man drehen und schrauben kann! Wieso leugnen wir das wehement in unserer ach so hochentwickelten Gesellschaft? Wäre wirklich mal interessant, welches tiefsitzendes kollektives Trauma die Ursache dafür ist. Das „Habenwollen“  deutet auf ein großes gesellschaftliches Mangeldenken hin. Vielleicht finden wir uns selbst nicht, gerade weil wir uns von unserem Ursprung abgeschnitten haben? Und unsere Natur übertünchen wir mit allem, was es schönes Glitzerndes zum Kaufen und Ablenken gibt.

Natur ist stark und gewaltig, sie ist da. Es wird immer ein Morgen geben – nur vielleicht ohne uns?

Selbstbemächtigung = sich auf unser eigene Natur besinnen

Kraniche

Fotos: Pixabay

Sie kommen wieder, ihre Schreie locken mich aus dem Haus und mein Herz jubelt. Kennt Ihr das auch? Wenn sie kommen, ziehen sie den Frühling ins Land. Wenn sie gehen, kommt der Winter hinterher.

Dieses Jahr sind sie ca. 14 Tage früher als sonst unterwegs. Für mich ein Zeichen, dass der Winter schon vorbei ist.

Seinen Namen verdankt er dem althochdeutschen „kranuh“ = griechisch „Geranos“ = „Kranich“, was aus den Wurzeln „gera–“, „gra–“ stammt = „rufen, schreien“.

Wenn die Kraniche rufen, eile ich hervor.    

Wenn die Kraniche kommen, strebt mein Herz zu ihnen empor.

Wenn die Kraniche ziehen, grüße ich ins ferne Land.

Denn sie werden wieder kommen – ein starkes Band.

Monika Rauch

Schamanische Bedeutung

Für Dich

Erscheint ein Kranich in Deinem Leben, z.B. im Traum (oder ganz real), bedeutet es, dass Du einen neuen Lebensabschnitt begrüßen darfst. Es ist Zeit für Veränderung, d.h. passe auf, was geändert werden will. Sei aufmerksam für Dich und Deine Bedürfnisse. Sei wachsam, damit sich Dein Schicksal in neue Bahnen lenkt und Du das Glück, dass Dir zusteht, auch ergreifst.

Siehst Du einen ruhenden, stundenlang in einer Position verharrenden Kranich, wird Dir aufgezeigt, dass Du Dich innerlich beruhigen darfst, um mit Kraft aus der Ruhe heraus zu agieren. Meditation ist dabei sehr hilfreich.

Als sehr fürsorgliche Eltern sind Kraniche ein Hinweis darauf, dass Du Deine Kinder mit „langer Leine“, aber wachsam, begleiten sollst. Kranichkinder sind Nestflüchter, die von ihren Eltern über ein Jahr lang begleitet werden, auch während der langen Flugreisen.

In der Partnerschaft wählen Kraniche einen Partner fürs Leben. Kranichpaare sind das Sinnbild für Treue. Erscheint Dir ein Kranichpaar, solltest Du Deine Beziehungen (in der Partnerschaft, beruflich oder bei Deinen Freunden) auf Treue überprüfen. D.h. frage Dich, bei wem Du treu sein kannst und willst. Frage Dich auch, wer Dir treu ist. Treu sein bedeutet auch, zu fragen, was Du verteidigen würdest und wo es sich für Dich nicht lohnt. „Drum prüfe, wer sich ewig bindet.“

Ein kämpfender Kranich zeigt Dir, dass es ohne Gewalt geht: Der Kranich richtet sich in voller Größe auf und „tanzt“ mit seinem Gegner. Wenn er den eher rituellen Kampf gut zu kämpfen weiß, behält er sein Revier und/oder seine Braut und kann sein Leben sicher fortführen. Es geht darum, dass Du Dich nicht auf verletzende Scharmützel einlassen solltest, sondern Dich würdevoll, fast tänzerich, behaupten darfst.

Fürs Kollektiv

Sehr früh im Jahr und sehr dicht hintereinander ziehen die Kraniche ins Land, um zu ihren Brut- und Futterplätzen zu gelangen. Die Tiere machen mit ihren trompetenartigen Warnschreien auf sich aufmerksam. Sie warnen vor Raubvögeln und vor dem Einschlafen während des Fluges. Wenn wir das für uns als Kollektiv betrachten, wird klar: Wacht auf, seid wachsam, was mit Euch geschieht.

Film über Balz und Tanz der Kraniche https://youtu.be/qnOo2mB90-Y?si=P8uJ5PVAgdpybONS

Fotos = Pixabay

Wissenswertes

Der Kranich (Grus grus), auch Grauer Kranich oder Eurasischer Kranich, ist ein Vertreter der Familie der Kraniche (Gruidae). In Europa kommt er weitgehend als einzige Kranichart vor; erst ab der Schwarzmeerregion beginnt das Verbreitungsgebiet des Jungfernkranichs. Kraniche bewohnen Sumpf- und Moorlandschaften in weiten Teilen des nördlichen und östlichen Europa, aber auch einige Gebiete im Norden Asiens. Sie nehmen das ganze Jahr über sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung auf. Der Bestand hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, so dass die Art zurzeit nicht gefährdet ist.

Die Schönheit der Kraniche, ihre spektakulären Balztänze und ihr gut zu beobachtender Zug haben schon in früher Zeit die Menschen fasziniert. In der griechischen Mythologie war der Kranich Apollon, Demeter und Hermes zugeordnet. Er war ein Symbol der Wachsamkeit und Klugheit und galt als „Vogel des Glücks“. In der Heraldik ist der Kranich das Symbol der Vorsicht und der schlaflosen Wachsamkeit. In der Dichtung steht der Kranich symbolisch für das Erhabene in der Natur.

Wikipedia

Selbstbemächtigung = wachsam und würdevoll durch’s Leben tanzen

Ab durch die „grüne Mitte“

Morgens ist die Welt noch frisch und unberührt und es lohnt sich, die Umgebung zu erkunden. So viele Eindrücke: Wasserplätschern und seichter Wind, Vogelgezwitscher und Bienensummen, weiße, gelbe und violette Farbtupfer im linden Grün und duftende Blüten – herrlich! Unterwegs traf ich noch einen alten Bekannten auf ein Schwätzchen. So konnte der Tag gut starten.

Löwenzahn, Vergissmeinnicht, Butterblume, Kleiner Storchschnabel, Doldenblütler, Reiherschnabel

Was ist die grüne Mitte?

„Die Grüne Mitte ist ein etwa zwei Quadratkilometer großes Gebiet, das zwischen den Maintaler Stadtteilen Bischofsheim, Dörnigheim und Hochstadt liegt. Die Grüne Mitte hat eine wichtige Funktion als Naherholungs- und Freizeitgebiet für die Stadtteile. Sie ist aber auch durch ihre Wegstruktur eine attraktive Verbindung für Radfahrerinnen und Radfahrern und zu Fuß um in die anderen Stadtteile zu gelangen. Die Landwirtschaft nutzt viele Flächen als Weideland oder mäht die Wiesen als Grünfutter. Das Gebiet zeichnet sich durch eine attraktive, abwechslungsreiche Landschaft aus. Es befinden sich dort Streuobstwiesen, eine Flugsanddüne, Feuchtgrünland, Seen, Bachläufe und vieles mehr, außerdem ist sie ist ein Rückzugsgebiet für Vögel und andere Tiere und es wachsen dort seltene Pflanzen. …“

https://www.maintal.de/seite/419014/arbeitsgemeinschaft-gr%C3%BCne-mitte.html

Bilderreihe

Selbstbemächtigung = Natur wirken lassen

Gelbe Glücklichmacher

Wie schön leuchtet das Gelb in der Frühlingssonne!

„Die Farbe Gelb stärkt gleichermaßen das Selbstvertrauen wie auch die Risikofreude. Studien aus der Experimentalpsychologie zeigen zudem, dass Gelb Ängste hemmt und wohlige Gefühle erzeugt.“ AOK.de

Selbstbemächtigung = gelb ins Leben lassen

Apfelblüte auf der Hartig

Oberhalb des Städtchens Maintal-Hochstadt lohnt sich ein Spaziergang im Naherholungsgebiet Hartig. Hier hat’s einen sagenhaften Blick auf die Skyline von Frankfurt. Und gerade ist die Apfelblüte in vollem Gange. Anschließend kann man im Café Pearson & Puppe (meine Empfehlung) oder in einem der vielen Restaurants auf der Hauptstraße für’s „leibliche Wohl“ sorgen.

Wenn Ihr noch ein paar Bilder von Hochstadt haben wollt, schaut mal auf meine anderen Blogs:

https://monika-rauch.com/2021/12/08/alleine-raus/

https://monika-rauch.com/2021/04/25/immer-wieder-gerne-auf-der-hartig/

https://monika-rauch.com/2023/02/03/wie-urlaub/

Selbstbemächtigung = sich nah erholen

Fladungen

Unser Kurzurlaub führte uns nach Fladungen. Das ist die nördlichste Stadt Bayerns, bzw. Frankens. Von unserem Hotel aus hatten wir einen schönen Gugg auf das Örtchen. Näher betrachtet sieht es so dort aus:

Ausblicke entlang der Stadtmauer
Überall Wasser: Entlang des Ortes fließt die Streu, ein Zufluss der Saale. Vom Leubach und Erlesbach führen etliche Kanäle Wasser zu den Fladunger Mühlen: Die Reßmühle steht auf dem Gelände eines Freilandmuseums und ist eine vollfunktionsfähige Getreidemühle. Dann gibt/gab es hier die Obere (Foto), die Mittlere und die Untere Mühle.
St. Kiliankirche

Fladungen hat einiges Interessantes zu bieten, z.B. gibt es noch ein altes Backhaus, in dem regelmäßig gebacken wird. Es hat hier, neben einigen historischenGebäuden, ein Heimatmuseum und etwas außerhalb ein Freilandmuseum. Unterwegs trafen wir einen älteren Herren, der uns mit Fladunger Geschichten unterhielt. Er erzählte zum Beispiel, warum Fladunger auch heute noch Stadtrechte hätte: Stadturkunden wurden üblicherweise von anderen Urkunden kopiert und dabei wurden nur Namen, Gemarkungen usw. ausgetauscht. Für Fladungen wählte man den Wortlaut der Gelnhäuser Stadtrechte und auch den Wortlaut „für immer“. So hat Fladungen auch heute noch Stadtrechte, obwohl es mit den eingemeindet Orten nur 2300 Einwohner hat.

Osterbrunnen und Deko – warum die Straßenlaterne umstrickt ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich vermute einen ungeübten Autofahrer in der Nähe.

Viel Fachwerk und Brunnen

Fladungen ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld, der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Fladungen und ein staatlich anerkannter Erholungsort. … Im Jahre 789 wurde Fladungen in einer Urkunde des Klosters Fulda erstmals erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. 1335 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer das Stadtrecht. … Der Besitz der Stadt war zwischen dem Würzburger Bischof und dem Fürstabt von Fulda umstritten. Seit den Verträgen von Paris (1814) gehören der Ort Fladungen und die Umgebung endgültig zu Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde. …

wikipedia.de

Selbstbemächtigung = in Geschichte/n eintauchen.