Unterwegs mit dem Cabrio

Maintal – Rhön – Allgäu – Tirol – Voralberg – Allgäu – Blaubeuren – Maintal

Osterferien und wir hatten einen Plan! Ab dem 1. April durften wir das Cabriolet aktivieren und loslegen. Die Inspirationen für die Tour holten wir uns aus der Motorrad-Zeitschrift „Ride“.

Unser Reisealltag sah so aus: Übernachtung im Hotel – genauere Planung beim Frühstück – Tour – Snack am Mittag – reichhaltiges Abendessen – Kartenspielen – Schlafen.

Unsere Absicht war, zuerst ins Allgäu zu fahren und als Abschluss wollten wir etwas Wellness in der Rhön (im Sonnentauhotel) machen. Eigentlich. Uneigentlich regnete es die ersten Tage nach Ostern Bindfäden und es war bitterkalt. Wir sind ja flexibel,  so kehrten wir die Reiseroute kurzerhand um:

Bei Fladungen (nördlichste bayrische Stadt)

In der Rhön sind wir immer wieder gern. Daher hab ich schon einiges über die Region geschrieben:

https://monika-rauch.com/2023/04/10/fladungen/

https://monika-rauch.com/2023/04/05/rund-um-fladungen/

https://monika-rauch.com/2019/06/10/ostheim-vor-der-rhoen/

Das Leben in der Rhön ist rau. Der Wind fegt einem durch die Knochen und die Landschaft ist karst. Mir gefällt es hier gut, hier kann ich frei atmen.

Im schwarzen Moor

Über das Moor habe ich einen Extra-Blog geschrieben: https://monika-rauch.com/2024/04/04/im-schwarzen-moor/

Grenzgebiet Hohe Geba (Thüringen)

Auf der „Hohen Geba“ im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet kann man wunderbar in die drei Bundesländer der Rhön blicken: Hessen, Bayern und Thüringen.

Memmingen (Westallgäu,Bayern)

Vor einiger Zeit war ich in Memmingen und wollte meinem Mann die schöne Kleinstadt zeigen. Übernachtet haben wir dort wieder in der Pension Erb. In meinem Blog erfahrt ihr mehr über den Ort: https://monika-rauch.com/2022/09/03/memmingen/

Unten rechts ist der Hexenturm mit Wärterhäuschen zu sehen. Die armen Frauen, die dort darben mussten!

Vom Westen ins Ostallgäu (Baden-Württemberg)

Wir sind viele schmale Landstraßen gefahren – die Sonne kam raus und beleuchtete die saftigen Wiesen.
Überall Löwenzahn!
Zwischenstopp im Glasmacherdorf Schmidsfelden
Übernachtet haben wir in Akam bei Immenstadt (Hotel zum Lustigen Hirschen, sehr empfehlenswert). Nachmittags fand ich ein ruhiges Plätzchen unter einer Rosskastanie.

Spritztour durch die Alpen in Österreich (Tirol, Vorarlberg) nach Wiggensbach (Westallgäu)

Ab ca. 1700 Höhenmetern waren die Skilifte noch teilweise in Betrieb.

Bergbrennerei und Gasthaus Löwen in Voralberg

Ein uraltes Haus, in dem ein Gasthof mit schönem Garten und hervorragender Küche untergebracht ist.
Hier wird destilliert: Gin und verschiedene andere Spirituosen.
Im Verkaufsraum darf gerne probiert werden. Nach zwei Kräuterschnaps-Pfützen war ich platt.

Zurück im Allgäu, übernachteten wir in Wiggensbach (Hotel Alpenherz) mit hervorragender Küche, tollem Ambiente, sowie einem kleinem Spa-Bereich.

Ostallgäu — Leukirch -— Blaubeuren — Maintal

Schönes Allgäu

Auf dem Nachhauseweg fuhren wir zur Allgäuer Genussmanufaktur in Leukirch. Das ist ein altes Fabrikgebäude in dem verschiedene Manufakturen untergebracht sind. Mit einem kleinen Eintritt von 3 Euro unterstützt man die Handwerker dort.

In der Kaffeerösterei duftet es wunderbar nach hochwertigem Kaffee, da kann man gleich ein Tässchen genießen, es gibt u.a. zwei Brauereien und eine Gin-Destillle.
In der Bibliothek kann man lesen oder an Veranstaltungen teilnehmen. Kaufen kann man hier z. B.  Keramik, Kräuterkram, Öle, Silberschmuck und hochwertige Wollartikel.
Dorfrundgang durch Leukirch

Stopp in Blaubeuren

Am Rand der Schwäbischen Alb, 20 km westlich von Ulm, liegt Blaubeuren die Perle der Schwäbischen Alb. … Der Blautopf spielt, neben der historischen Altstadt, eine zentrale Rolle: Sei es als Einstieg in ein riesiges Höhlensystem, das sich über 9,5 km unter der Schwäbischen Alb verzweigt. Der Blautopf war ebenso Inspiration und Schauplatz für die Historie der „schönen Lau“ des Lyrikers Eduard Mörike.

http://www.blaubeuren.de/

Die Stadt ist ein Besuch wert, allerdings möglichst nicht an einem Sonntag. So wie wir, hatten viele hundert anderer Menschen die gleiche Idee. Der Blautopf ist schon sehr sehenswert,  allerdings machte mir der Tripp keinen Spaß  – zuviel Gedränge, überteuerte Preise (z.B. 1 Kugel Eis = 1,80 Euro) und uns sind einige „muffeligen“ Menschen über den Weg gelaufen.Vielleicht stimmt es doch, was man über die Schwaben und Badenser so sagt? Böse Zungen behaupten nämlich, dass selbst eine Beerdigung in Baden lustiger sei, als der durchorganisierte Pflichthumor auf der schwäbischen „Fasnet“.

Wenn man die Menschenmassen ausklammert, ist es wirklich schön am Blautopf. Der blauschimmernde Teich ist der Einstieg für ein riesiges Unterwasser-Höhlensystem.

Fazit

Wir hatten eine tolle Woche mit Wellness und Sauna, ausschließlich gutem Essen, komfortablen Unterkünften und wunderschönen Landschaften. Bei unserer nächsten Tour werden wir uns mehr bewegen und weniger konsumieren. Also brauchen wir mehr Zeit, um in den Landschaften anzukommen. Die Idee ist, dass wir uns ein Ferienhaus mieten und von dort aus unsere Touren per Pedes und/oder mit dem Auto erkunden. Außerdem können wir uns so versorgen, wie wir Lust haben.

Unser Cabriolet samt meinem persönlichen Fahrer.

Selbstbemächtigung = sich von der Landschaft inspirieren lassen

Im schwarzen Moor

Auf der Langen Rhön, in der Nähe des Dreiländerecks von Hessen, Thüringen und Bayern, liegt das Schwarze Moor. Unter den Mooren der Hochrhön ist das Schwarze Moor eines der wenigen noch weitgehend naturnahen Hochmoore, zugleich auch deren Größtes. Dies hat schon früh dazu beigetragen, das Schwarze Moor unter Schutz zu stellen. Heutzutage zählt das Schwarze Moor zu den schönsten Geotopen Bayerns und ist als Kernzone im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön streng geschützt.

https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/mensch/tourismus-gastronomie-und-erholung/schaetze-der-rhoen/das-schwarze-moor

Pflanzen

Fakten

  • Im Hochmoor gibt es drei Zonen: Das Hoch- und das Niedermoor und die Randgebiete.
  • Ein Moor entsteht, wenn sich Wasser in einer Senke ansammelt und nicht abfließen kann. Das geschieht häufig,  wenn der Boden verdichtet ist z.B. durch eine Ton- oder Lehmschicht.
  • Durch einen Mangel an Sauerstoff im Moor werden Pflanzenteile nicht vollständig zersetzt und bilden pro Jahr einen Millimeter Torf.
  • Torf wird/wurde als Brenn- und Baumaterial, sowie als Blumenerde genutzt.
  • Torfabbau führt dazu, dass die Moorlandschaft verlandet.
  • Ein Moor hat eine wichtige Funktion im  Kreislauf der Natur – als Rückzugsort für seltene Pflanzen- und Tierarten und als Wasserauffangbehälter bei starken Niederschlägen. Bei Hitze gibt es Feuchtigkeit ab und kühlt die Umgebung.
  • Das Schwarze Moor hat im Schnitt 200 Tage mit Niederschlägen (Regen, Schnee, Nebel) im Jahr.
  • Die Lebensbedingungen im Moor sind hart, daher gibt es hier nur ausgesuchte Pflanzen (s.o.) und Tiere (z.B. das Birkhuhn, Mader, Fuchs, Rehe, Hasen, Enten, Libellen …).
  • Fische haben keine Lebenschance – die Säure würde ihre Gräten zersetzen.
  • Das Moor mumifiziert. bedingt durch die Gerbsäure. Menschen- und Tierleichen bleiben Jahrhunderte lang erhalten. Daher werde ich mir gleich mal eine Moorpackung verordnen – vielleicht nutzt es ja was?
  • Das Moor kann tückisch sein – tritt man auf eine schwimmende Grasinsel, kann das der Untergang sein.
  • Früher wurden Verbrecher im Moor versenkt.
  • Oder Verbrechen vertuscht, indem man Tote im Moor verschwinden ließ.

Von oben betrachtet

Es lohnt sich, auf den Aussichtsturm im schwarzen Moor zu steigen und die Welt von oben zu betrachten:

Hier im Moor sind Vegetation und Wachstum langsam und spärlich, es ist aber ein einzigartiges Ökosystem, das  seinen Platz im Großen und Ganzen hat. Pflanzen und Tiere passen sich dem unwirtlichen Lebensbedingungen an und erstarken im Kleinen. 

Wir hatten einen einstündigen Spaziergang mir viel Wind und etwas Regen. Wir fanden es hier gar nicht gruselig und haben auch keine Moorleichen entdeckt. Im Gegenteil: Nach dem Spaziergang fühlten wir uns belebt und inspiriert.

Selbstbemächtigung = bei Widrigkeiten erstarken

Von Mittertal zur Berger Alm

Unser letzter Urlaubstag (und mein Geburtstag) zeigte sich von seiner schönsten Seite: Nach vielen Regenstunden klarte es auf und wir konnten am frühen Mittag losmaschieren. In der Natur der Berge liegt es, dass man hoch- und runterlaufen muss – dafür gibt es hinter jeder Biegung einen neuen Ausblick und das ist einfach nur schön. Zudem fühle ich mich in den Bergen sicher und fest verbunden mit Mutter Erde.

Die Natur, die sich im Herbst langsam zurückzieht, hat ihre Wirkung auf mich; ich bin jetzt 60 Jahre alt und ich merke das körperlich schon. Hier fühle ich mich der Natur sehr nahe und merke, wie sehr mich der Alltag zu Hause immer mehr entfremdet von der Natur und von mir. In unserem Urlaub konnte ich mich mit Energie aufladen und weiß, dass ich einiges in meiner Lebensführung ändern muss, um körperlich, geistig und seelisch zu gesunden. Ich habe einen Plan im Herzen und hoffe, dass ich ihn auch einhalten kann. Vielleicht schreibe ich irgendwann einen Blog darüber.

Selbstbemächtigung = Energie tanken für neue Vorhaben

Apfelblüte auf der Hartig

Oberhalb des Städtchens Maintal-Hochstadt lohnt sich ein Spaziergang im Naherholungsgebiet Hartig. Hier hat’s einen sagenhaften Blick auf die Skyline von Frankfurt. Und gerade ist die Apfelblüte in vollem Gange. Anschließend kann man im Café Pearson & Puppe (meine Empfehlung) oder in einem der vielen Restaurants auf der Hauptstraße für’s „leibliche Wohl“ sorgen.

Wenn Ihr noch ein paar Bilder von Hochstadt haben wollt, schaut mal auf meine anderen Blogs:

https://monika-rauch.com/2021/12/08/alleine-raus/

https://monika-rauch.com/2021/04/25/immer-wieder-gerne-auf-der-hartig/

https://monika-rauch.com/2023/02/03/wie-urlaub/

Selbstbemächtigung = sich nah erholen

Fladungen

Unser Kurzurlaub führte uns nach Fladungen. Das ist die nördlichste Stadt Bayerns, bzw. Frankens. Von unserem Hotel aus hatten wir einen schönen Gugg auf das Örtchen. Näher betrachtet sieht es so dort aus:

Ausblicke entlang der Stadtmauer
Überall Wasser: Entlang des Ortes fließt die Streu, ein Zufluss der Saale. Vom Leubach und Erlesbach führen etliche Kanäle Wasser zu den Fladunger Mühlen: Die Reßmühle steht auf dem Gelände eines Freilandmuseums und ist eine vollfunktionsfähige Getreidemühle. Dann gibt/gab es hier die Obere (Foto), die Mittlere und die Untere Mühle.
St. Kiliankirche

Fladungen hat einiges Interessantes zu bieten, z.B. gibt es noch ein altes Backhaus, in dem regelmäßig gebacken wird. Es hat hier, neben einigen historischenGebäuden, ein Heimatmuseum und etwas außerhalb ein Freilandmuseum. Unterwegs trafen wir einen älteren Herren, der uns mit Fladunger Geschichten unterhielt. Er erzählte zum Beispiel, warum Fladunger auch heute noch Stadtrechte hätte: Stadturkunden wurden üblicherweise von anderen Urkunden kopiert und dabei wurden nur Namen, Gemarkungen usw. ausgetauscht. Für Fladungen wählte man den Wortlaut der Gelnhäuser Stadtrechte und auch den Wortlaut „für immer“. So hat Fladungen auch heute noch Stadtrechte, obwohl es mit den eingemeindet Orten nur 2300 Einwohner hat.

Osterbrunnen und Deko – warum die Straßenlaterne umstrickt ist, entzieht sich meiner Kenntnis, ich vermute einen ungeübten Autofahrer in der Nähe.

Viel Fachwerk und Brunnen

Fladungen ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld, der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Fladungen und ein staatlich anerkannter Erholungsort. … Im Jahre 789 wurde Fladungen in einer Urkunde des Klosters Fulda erstmals erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. 1335 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer das Stadtrecht. … Der Besitz der Stadt war zwischen dem Würzburger Bischof und dem Fürstabt von Fulda umstritten. Seit den Verträgen von Paris (1814) gehören der Ort Fladungen und die Umgebung endgültig zu Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde. …

wikipedia.de

Selbstbemächtigung = in Geschichte/n eintauchen.

Rhön: Ausblicke rund um Fladungen

Urlaub! Die paar freie Tage nutzen wir für einen Wellness-Aufenthalt in der Rhön. Hier ist’s klimatechnisch etwas rauer als bei uns im Rhein-Main-Gebiet – es gefällt uns, wenn der Wind die Köpfe freibläst. Wir haben ein nettes Hotel mit einem schönen Wellnessbereich. Also gehen wir nachmittags in die Sauna und vormittags geht’s auf Wanderschaft.

Start ist der Parkplatz am Freilichtmuseum oder wir starten direkt am Hotel.

Mir persönlich dient dieser Urlaub, meinen Rhythmus zu finden. D.h. ich entschleunige und versuche, eine Strategie zu entwickeln, die mir im normalen Alltag weiterhilft. Bewegung und Natur unterstützen mich dabei.

Selbstbemächtigung = Unterstützung in der Natur finden

Wie Urlaub

Diese Woche durfte ich früher Feierabend machen. Ich war voller Tatendrang und verabredete mich mit meiner Freundin in die Eisdiele. Da ich noch Zeit hatte, fuhr ich nach Hochstadt zur Hartig. Die Hartig ist ein Naturschutzgebiet, das hauptsächlich aus Streuobstwiesen besteht. Da es auf einer Anhöhe liegt, kann man von hier weit ins Umland schauen, z.B. in den Spessart oder nach Frankfurt.

Auf der Hartig

Viele Apfelbäume und dazwischen eine Walnuss

Es war kalt und windig und fing auch noch an zu nieseln. Doch für mich war es einfach nur herrlich, die frische Luft einzusaugen und langsam die Anhöhe hinaufzuspazieren. Weil ich neugierig war auf die Wiesenkräuter, wich ich etwas vom Weg ab und schaute mich um. Hier soll der Wiesensalbei wachsen, den ich leider nicht entdeckte.

Misteln sind Schmarotzer, die dem Wirt den (Lebens-)Saft entziehen. In der Krebstherapie werden sie erfolgreich eingesetzt.
In Reih und Glied oder auch solitär.

Am Weinberg Beim Laufen entdeckte ich eine Hecke und war neugierig, was sich wohl dahinter verbirgt. Das musste untersucht werden! Ah, hier wachsen die Trauben vom Hochstädter Winzerverein:

Weinstöcke und Ausruhmöglichkeiten

Was wächst denn da?Unterwegs sammelte ich Vogelmiere zum Essen und Moose zum Basteln und Dekorieren. Ich entdeckte auch andere Pflanzen:

Storchschnabel, Hahnenfuß, Teufelsabbiss (?),Vogelmiere und Purpurnessel, Baumpilze, Meerrettich

Freundinnenplausch

Nachdem ich noch eine schnelle Runde einkaufen war, wurde es Zeit für meine langjährige Freundin. Und was bietet sich bei dem kalten Winterwetter an? Natürlich ein Eis beim Costa in Dörnigheim! Der Eissalon wurde renoviert, so dass es gemütlich und warm ist und das Eis schmeckt einfach nur lecker! Das Schönste war der Plausch mit meiner Freundin, die ich seit Monaten nicht mehr gesehen habe. Jede von uns hat ihren „Schaff“ und obwohl wir nur wenige hundert Meter von einander entfernt wohnen, sehen wir uns selten. Aber dann gibt es keine Hemmschwelle und wir sprechen da weiter, wo wir vorher aufgehört hatten. Mir sind solche Treffen sehr kostbar. Wir nehmen uns jedes Mal vor, uns schneller wieder zu treffen. Meistens kommt das Leben dazwischen.

Eierlikör- und Krokantbecher – köstlich!

Kräuteriges

Vogelmiere (Stellaria media) Teppichartig breitet sie sich auf stickstoffhaltigen Böden aus und schützt dabei als lebende Mulchschicht vor Bodenerosionen. Selbst bei Minustemperaturen wächst sie weiter, auch unter Schneedecken. Anstatt sie als Unkraut zu bekämpfen, sollte man sie lieber aufessen und als Heilpflanze nutzen. Sie ist vitamin- und mineralstoffreich, enthält Saponine und Flavonoide. Geschmacklich hat sie eine feine nussige Note, ich finde sie äußerst lecker. Als Tee, Salbe oder Breiumschlag wirkt sie positiv bei Haut- und Stoffwechselerkrankungen (Gicht und Rheuma) und Entzündungen. Und sie findet in der Küche eine vielfältige Verwendung in Kräuterbutter, Suppen Quarkspeisen und Salaten.

Frankfurter grüne Soße

Zutaten Sahnequark, Schmand, frische Vogelmiere und Schnittlauch, Tiefkühlkräuter (Dill, Pimpinelle, Borretsch, Petersilie, Kerbel), kleingeschnittene Eier, Salz, Pfeffer, Senf. Dazu gibt es Pellkartoffeln.😋 https://monika-rauch.com/2021/09/16/gruene-sosse/

Pesto

Zutaten Vogelmiere, Knoblauch, Walnüsse, Parmesankäse, etwas Salz werden nacheinander in Olivenöl gemörsert. Das Pesto ist einige Tage haltbar, besonders, wenn’s mit einer Ölschicht bedeckt ist. Es schmeckt lecker zu Nudeln und Kartoffeln.

Irgendwann abends war ich zuhause und musste noch die Einkäufe verstauen. Weil es gerade so gut „flutschte“, bereitete ich schnell noch etwas zum Essen vor. Und natürlich musste ich die Küche aufräumen. Danach sank ich ermattet auf die Couch nieder und verfiel augenblicklich in Tiefschlaf.

Obwohl ich schon sehr früh arbeiten ging und das Programm nicht eben klein war, war dieser Tag ein Erlebnis und sehr erfüllend für mich – eben wie Urlaub.

Selbstbemächtigung = eingebunden sein in Natur und Freundschaft

Kurzurlaub in Memmingen

Seit ich erfuhr, dass Wolf-Dieter Storl einen Vortrag in Memmingen hält, hatte ich den Wunsch, dabei zu sein. „Aber es ist ja so weit weg, also kann ich nicht hin!“ Aber, aber, aber … Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich ja trotzdem hingehen kann. Ich musste mich nur dazu entscheiden. Zunächst bestellte ich mir eine Eintrittskarte, dann organisierte ich eine kleine Pension (Pension Erb, mit richtig schönen Zimmern) und zum Schluss die Anreise mit der Bahn und die Abreise mit Blablacar. Die Anreise hat schon mal super geklappt.

Zunächst besichtigte ich die Stadt. Dazu gibt es von der eine kleine Faltkarte mit verschiedenen Rundgängen.

Eines der vielen Stadttore, das Westertor
Die evangelische St. Martins Kirche

Dr. Christoph Schappeler, wirkte zur Reformationszeit in der heutigen St. Martinskirche. Hier wurde reformiert, für Menschenrechte gekämpft und das führte zu den Bauernaufständen um 1525, die blutig niedergemetzelt wurden.

Bayrisches Kleinstadtflair

Der Raum Memmingen ist bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt. Erste Bauten wurden aus der römischen Zeit nachgewiesen. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt fand 1128 statt. Bis 1191 war sie in welfischen, danach in staufischem Besitz, von 1268 bis 1803 Freie Reichsstadt. …“ (Wikipedia)

Immer am Bach entlang z.B. Sankt Martinskirche und das bemalte Steuerhaus.

Memmingen war eine Stadt des Handels, der Zünfte und der Räte. Besonders die feine Memminger Webware war über die Landesgrenzen hinaus begehrt. Im 16. Jahrhundert nahm der Einfluss der katholischen Kirche ab als Folge der Reformation, aber auch als Folge der Weltoffenheit, die der freie Handel mit sich bringt.

Oben links das Rathaus, mittig das Siebendächerhaus der Gerberzunft – hier konnten die Gerbware gut lüften, rechts das Weber-Zunfthaus. Unten mittig der Hexenturm.

Ich bin so froh, dass ich mich zu diesem Minitripp entschied: 1. Ich werde einen Vortrag über die Seele der Pflanzen hören. 2. Ich lasse mich auf öffentliche Verkehrsmittel ein. 3. Ich lerne Memmingen kennen. 4. Ich war/bin auf mich gestellt in Vertrauen auf mich selbst, z.B. beim Kartenlesen was nicht unbedingt meine Stärke ist.

Es ist ein Stück Freiheit, die ich mir erringe.

Selbstbemächtigung = alleine verreisen

Kurzurlaub

Ganz uneigennützig hatte ich meinem Mann einen Wochenend-Urlaub in die Hessenmühle geschenkt.

Wir waren dort und es war einfach nur klasse.

Eine Jukebox ist das Spotify von gestern.

Hier treffen Relikte aus den 70ern und 80ern, Oldtimer, eine schöne Saunaanlage mit Badeteich, Holzhäuser, ein älteres Stammhaus, eine tolle Gastronomie, sehr nette Mitarbeiter, ein herausfordernder Minigolfplatz, Spielplätze und viel Natur aufeinander.

Teiche und üppige Natur

Wir haben jede Minute genossen und das Wetter hat auch noch mitgespielt.

Ich starte gut erholt in die neue Arbeitswoche.

PS Die Werbung mache ich aus Begeisterung.

Selbstbemächtigung = das Leben genießen

Freilichtmuseum Bad Sobernheim

Ein Tagesausflug führte uns dieses Mal nach Rheinland-Pfalz in das Freilichtmuseum Bad Sobernheim. Nachdem wir den Eintritt gezahlt hatten, waren wir ca. 3 Stunden unterwegs und haben längst nicht alles gesehen. Der Eintritt ist übrigens für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei. Mehr Infos auf der Website des Museums: https://www.freilichtmuseum-rlp.de/

Vom Teich zur Wassermühle

Unterwegs gibt es einige Möglichkeiten zum Einkehren und für Kinder gibt es mindestens einen Spielplatz. Unser Fazit: Ein liebevoll gestaltetes Museum mit Liebe zum Detail, eingebettet in hügeliger Landschaft. Eine klare Empfehlung wenn man in der Nähe ist.

Selbstbemächtigung = sich für die Geschichte unserer Vorfahren interessieren