Kleine Gassirunde bei Rodheim v.d.Höhe Richtung Osten (Alter Berg)
Dieses strahlende Licht! Die beiden unteren Fotos zeigen meine Lieblingspappeln. Wenn ich meine Mutter besuche, wartet Rusty nur auf das Kommando „Auf, wir gehen Gassi!“ Er liebt es, nach Stöckchen zu rennen und sich im Gras zu welzen. Ich verrate nicht, dass meine Wurfkünste recht bescheiden sind.😊Diese Farben! Noch tragen die Bäume ihr buntes Kleid. Gugg Richtung Süden Der Alte Berg und oben in der Luft verharrt ein Falke (schätze ich).
Diese Woche „verbrate“ ich meinen Resturlaub. Ich habe mir vorgenommen, viel draußen zu sein. Mit Sonnenschein geht das natürlich noch einfacher.☀️
Neben dem Tourismus leben die Menschen hier oben von der Milch- und Holzwirtschaft. Blumengeschückte Kruzifixe säumen die Wege.
Heute wollten wir es mal langsam angehen lassen. Einfach auf eine Bank setzen und die Aussicht in der Sonne genießen. Unser Ziel war die Bank von vorvorgestern (in der Nähe der Roaner Hütte). Die Bank war nur 250 Höhenmeter entfernt und in 1,5 Stunden erreicht. Da saßen wir auch eine Weile. So weit, so gut. Dann wollten wir nur mal schauen, was nach der nächsten Biege kommt: Ein Hinweisschild, runter nach Luttach in 1 Stunde und 40 Minuten! Das mit den 650 Höhenmetern haben wir ignoriert und verkannt.
Zunächst liefen wir einen schmalen, steilen und steinigen Waldpfad runter. Meine Beine zitterten ganz schön. Gut, dass mir mein Mann manchmal die Hand reichte. Einmal ist er ausgerutscht und setzte sich dabei auf den Hosenboden, es ist aber nix passiert.
Irgendwann atmeten wir auf, weil wir ein paar Häuser sahen und die Wege breiter wurden. Der Wegweiser führte uns quer über Weiden, ließ uns unter oder über Elektrozäune klettern und dann ging es wieder in den Wald. Ich sage Euch, der Weg war noch steiler und enger. Manchmal jammerte ich etwas. Aber was half es? Ich musste da durch. Zwischendurch zischte eine ca. 80jährige Dame an uns vorbei. Sie hatte zwei Wanderstöcke dabei und grüßte uns freundlich: „Immer schön langsam und vorsichtig!“ Weg war die Tiroler Berggemse! Es dauerte Ewigkeiten, bis die Wege breiter wurden und noch länger, bis wir die Bushaltestelle in Luttach erreichten. Von dort fuhren wir nach Sand und stiegen um in den Bus zu unserem Hotel.
Und dort wartete bereits die Sauna auf uns.😊
Über unseren Köpfen segelten die Paragleiter. Die meisten starteten am Speikboden.An den Kühen mussten wir dicht vorbeigehen. Die hat das aber nicht weiter gejuckt. Da unten ist Luttach. Die Kirchen sehen sich in der Gegend sehr ähnlich. Vielleicht waren die im Dutzend billiger?🤔 Was das für ein Raupe ist, weiß ich nicht.
Diese Tour war fast eine Nummer zu groß für uns. Wir sind aber kontinuierlich gelaufen, denn es gab nur den einen Weg für uns. Zurückgehen war keine Option. Am Ende waren wir stolz und glücklich, es geschafft zu haben.
Wohin in einer Woche Herbstferien? Wir wollten ein schönes Hotel mit einem kleinen Wellnessbereich, eine schöne ruhige Gegend, viel frische Luft und wenn’s geht, ganz viel Sonnenschein.
Wir entschieden uns für Ahornach im Ahrntal gleich hinter der Österreichischen Grenze.
Offiziell gehört dieser Teil des Landes zum nördlichen Italien. Südtirol bildet zusammen mit der Provinz Trentino die Region Trentino-Südtirol. Im Herzen sind die „Ur-Südtiroler“ unabhängig. Die Region ist autonom und geniesst besondere Rechte. Die ursprünglichen Sprachen sind Deutsch und Laddinisch, allerdings müssen die Kinder in den Schulen auch Italienisch lernen. Es gibt deutsche oder italienische Schulen. Mittlerweile leben hier, durch staatliche Siedlungspolitik betrieben, viele italienisch-stämmige Menschen. Mir gefällt die Mischung aus italienischer Lebensart und südtiroler Eigensinn. Die Menschen begrüßen sich (und uns) mit einem freundlichen „Griaßt Eich!“. Und mir gefällt die Küche bzw., was sie hervorbringt.
Wir sind via Brennerpass und Fernpass ins Land eingereist. Das sind Fotos, die ich während der Fahrt schoss. Über dem Talkessel von Sand in Taufers liegt auf 1.344 m das sonnige Ahornach.Hier gibt es viel zu entdecken. Viele Wandewege kreuzen hier. Es geht auf und ab und man kann schon einige Höhenmeter überwinden. Wir sind zunächst „moderat“ gelaufen. Und am nächsten Tag moderat und das 4 Stunden lang.Einheimisches ViehzeugsIn den alpinen Gebirgsregionen ist das Tragen von Kuhglocken nahezu Pflicht (also für die Kühe). Das hat verschiedene Gründe: 1. Wiederfinden auf unübersichtlichen Weiden 2. Schutz vor Krankheiten und Geistern 3. Schutz vor Bären und und Wölfen 4. aus Tradition, weils so schön heimelig klingt.Kühe muhen und Schafe blöken. Ich versuche es ihnen gerne nach, um ein schönes Foto zu bekommen, wenn sie dann mal gelangweilt aufschauen.Alles nebeneinander: Ein kleines Kapellchen, zwei Zwerge und zur Sicherheit noch ein Kruzifix. Mystischer WaldSchöne Augenblicke. Auf der Bank hat die Sonne unsere müden Knochen gewärmt. Heimelig
Wenn Ihr mehr über Südtirol erfahren möchtet, hab‘ ich hier eine gute Erklärung gefunden: „Südtirol – Klexikon – das Kinderlexikon“ https://klexikon.zum.de/wiki/S%C3%BCdtirol
Selbstbemächtigung = das Land wahrnehmen und für die Schönheit dankbar sein.
Die Sonne schien ab und zu und unsere Reiselust war groß. Da haben wir uns eben dick eingemümmelt, die „Kolter“ über die Knie gezogen und ein paar Kleinigkeiten zum Schnabulieren eingepackt. Los ging es Richtung Vogelsberg. Unterwegs hatten wir viele schöne Aussichten, die ich einfach nur in mich eingesogen habe.
Vorbei an hübschen Städtchen z.B. Ortenberg …… und blühenden Rapsfeldern
Ein Teil der Rückfahrt ging über die Autobahn. Also wurde das Verdeck zugeklappt und die Heizung angemacht. Das war ein schöner Moment, als die Knochen so langsam wieder auftauten.
Manchmal schaffe ich es, früher vom Job wegzukommen. Dann fahre ich nach Rodheim, hole meinen Lieblingshund ab und gehe spazieren. Ich habe meine Stellen und bin erstaunt, was die Natur für mich bereit hält. Ich klappere die Wiesen und Weiden nach Kräutern und schönen Motiven ab:
Noch fließt in den Gräben das Wasser.Findest Du eine Feder, könnte Dein Schutzengel in der Nähe sein.Langsam fängt der Raps an zu blühen.Jeder Baum ist anders. Auch wenn sie knorrig oder schief da stehen, sie passen wunderbar in die Landschaft. Hanfweide/Korbweide: Aus den langen Ruten lassen sich Körbe flechten.WetterauRusty durchschnüffelt die Umgebung und wartet geduldig auf mich.
Nur ein kurzer Spaziergang lässt mich herunterfahren. Vielleicht sollte ich mir beim nächsten Mal eine Decke mitnehmen …
Kennst Du das? Du gehst spazieren, die Sonne bestrahlt einen Baum oder Dir offenbart sich ein schönes Panorama nach dem Du einen Berg erklommen hast. Plötzlich ist alles ganz anders. Es ist wie wenn ein Schalter umgelegt wird: Du fühlst Dich gut, eins mit Dir selbst und der Natur.
Wetterau
Ein anstrengender Arbeitstag liegt hinter mir, es ist immer noch sehr warm und ich laufe durch die leuchtende Landschaft. Neugierig gehe ich Wege, die ich bisher noch nicht kannte. Hinter jedem Hügel, jeder Kurve gibt es andere Überraschungen.
TiereDer Himmel so weit
Was kommt als Nächstes?
Augenblicke
Manchmal muss man sich einfach nur auf den Weg machen und sich auf die Magie der kleinen Dinge einlassen.
AusblickeWann habe ich das letzte mal geschaukelt, zum Himmel und zurück?
Genau die kleinen Dinge helfen Dir, wieder „runterzukommen“ und manches klarer und/oder gelassener zu sehen.