Gemüsebrühe aus Gemüseabfällen

Als ich mein Gemüsechilie zubereitete, ist einiges an Gemüseabfällen angefallen. Diese habe ich gewaschen, grob zerkleinert und mit je einem Büschel Bohnenkraut und Isop, Salz, Muskatnuss und etwas Sonnenblumenöl gewürzt. Dann ließ ich alles für gut eine Stunde köcheln, siebte und füllte es ab. Eine Flasche steht im Kühlschrank und ist einige Tage haltbar. Die Gläser mit Brühe habe ich eingefroren.

Gemüseabfälle aus: Mangoldblättern, Isop, Bohnenkraut, Schalen, Grünes und Strünke von Karotten und Sellerie, Lauchzwiebeln, Porree, weichen Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Paprikaresten … ergeben einen aromatischen Sud. Damit habe ich z.B. Bulgur gekocht. Nach dem Kochen wandert das ausgekochte Gemüse in den Kompost.

In unserer Sommerküche lebt es sich natürlicher als in der normalen Küche im Haus. Einiges vom Gemüse kommt direkt aus dem Garten, die meisten organischen Abfälle landen im Kompost und das Waschwasser wird in die Blumenkübel gegossen. Insgesamt produzieren wir ungefähr 1/3 des sonstigen Mülls. Das ist schon ein guter Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Und wir sind kreativer beim Kochen, so entstand die Idee, die Gemüseabfälle sinnvoll zu verwerten, nämlich als Gemüsebrühe.

Selbstbemächtigung = nachhaltig wirtschaften

Sommerküche: „Veganes Chili“

nach Sebastian Copien

Im Sommer wohnen wir fast ausschließlich im Garten. Das macht richtig Spaß, weil das Leben „draußen“ einfach erdet und Erholung bringt. In unserer Gartenküche kochen wir mit Gas und Eisenpfannen. Damit kann man schön kross anbraten, was diesem Gericht gut bekommt.

Eigentlich esse ich sehr gerne Fleisch und uneigentlich habe ich ein schlechtes Gewissen, weil Tiere eine Seele haben. Wer Haustiere zuhause hat, weiß, was ich meine. Also schau‘ ich mich nach schmackhaften Rezepten um und habe den YouTubeKanal von Sebastian Copien entdeckt. Er freut sich bestimmt über neue Abonnenten, falls Ihr seinen Kanal mal besuchen mögt: https://youtu.be/F-nIy4mCm2E

Als Fleischersatz schlägt Sebastian kleingeschnittene/geraspelte Austernpilze vor, weil die eine fleischige Textur haben. Diese werden in Olivenöl so lange gebraten, bis sie eine schöne Röstung haben. Danach kommen geraspelte Karotten und Sellerie hinzu – dies wird gebraten, bis alles leicht braun ist. Um einen noch markanteren Geschmack zu bekommen, kann man einige getrocknete kleingeschnittene Shitakepilze hinzufügen. Ich habe aber keine gefunden beim Supermarkt meines Vertrauens.
Nach und nach kommen grob geschnittene Zwiebeln, Paprika, die restlichen Karotten, Selleriegrün, Lauch, Knoblauch, Mais, Kidneybohnen (inclusive Kochwasser!) und stückige Tomaten hinzu.
Würze bringen: Salz, Oregano, Kreuzkümmel, frischer Koriander
(wer’s mag), verschiedene Chilisorten, Tomatenmark + Saft einer halben Orange und eine kleine Tasse Espresso. Zum Abrunden des Geschmacks werden 3 bis 4 Stücke geraspelte Bitterschokolade untergehoben. Ich hätte nicht gedacht, daß Schokolade dem Ganzen den entscheidenden „Pfiff“ gibt.

Ich hab‘ mich nicht ganz ans Rezept gehalten, bin aber überrascht von dem super leckeren Ergebnis. Meinen Männern zuhause hat’s auch geschmeckt. Also ist fleischlos essen gar nicht so schwer, ich werde bestimmt öfter was nachkochen. Meinen Dank geht an Sebastian Copien, für den Kanal mache ich gerne Werbung ohne Auftrag.

Selbstbemächtigung = sich auf Neues einlassen

Nachtrag: Und wer räumt jetzt auf?

Einzug in die Sommerküche

2020 bauten wir einen Raum des Schuppens in eine kleine Sommerküche um, mit Teilen unserer alten Küche. Wir waren damals gezwungen, unten zu „hausen“, weil es mehrere Wochen dauerte, bis die neue Küche im Haus fertig war.

In der Mitte ist noch die alte Küche im Originalzustand aufgebaut,rechts unten stehen die alten Möbel zur Aufbereitung bereit.
Die alten Möbel wurden gesäubert, geschliffen, geölt und eingepasst.

Das war richtig klasse,  denn unsere Leben spielte sich fast nur noch im Garten ab. Und das Wetter spielte mit. Letztes Jahr war das nicht so dolle mir dem Wetter, doch jetzt …. tataaaa:

Gestern habe ich das Geschirr und Besteck gespült, die Schränke ausgewischt und das erste Mal seit langem  draußen gekocht.

Es gab Bohnen-Eintopf … bei der Hitze etwas ungewöhnlich, ich wollte mich ja nicht gleich überfordern!😄

Schuppen: links die Küche, in der Mitte das Plumpsklo, rechts Schuppen für Gartengeräte, Dünger, Samen etc. Sommerküche: Schränke für unser ausrangiertes Besteck und Geschirr, Spüle, Kühlschrank, Gasherd und darauf steht der Eintopf.
Der Sitzplatz ist schön im Schatten – gleich neben der Küche. Kaffee ist auch schnell gekocht.

Die Pandemie hat manchmal auch etwas Gutes bewirkt, nämlich, dass wir gezwungen waren, uns auf uns selbst zu reduzieren.

Uns, d.h. meinem Mann und mir, war nicht langweilig, wir genossen die Erde und die Sonne und die Gäste, die einzeln oder zu zweit (je nach Lage) bei uns im Garten zu Besuch waren. Ich würde sagen, die Pandemie mit all ihren Einschränkungen hat uns in diesem Sinne beruhigt und geerdet.

Eigentlich wollte ich ja nur kurz berichten, wie sehr ich mich freue, dass die Sommerküche wieder aktiviert wurde … Ok, ist etwas ausführlicher geworden.😇

Selbstbemächtigung = sich im Einklang mit der Natur bringen

Garten vorbereiten TeilV

Wer es genauer wissen will, liest im Blog nach: https://monika-rauch.com/2022/03/14/saison-vorbereitung-im-garten/ (runterscrollen zu Teil 5)

Koniferen werden zu Koryphäen

Selbstbemächtigung = Schritt für Schritt arbeiten (und plötzlich ist eine ganze Menge getan)