Gartenarbeit im Winter – da ruht doch alles?
Es gibt tatsächlich Einiges zu tun! So habe ich die letzten Wochen Kleinigkeiten im Garten erledigt. Ich weiß, ich bin spät dran dieses Jahr. Da glaube ich gern Marie von „Wurzelwerk“, dass es auch im Winter Wachstum gibt. Es wächst halt ein bisserl langsamer. Auf YouTube habe ich zwei Garten-Kanäle abonniert, die, wie ich finde, gute Tipps liefern. Unten findet Ihr die entsprechenden Links.
Was auch jetzt noch getan werden kann:
- Den Rasen vom Laub befeien und kalken – hilft gegen Vermosung.
- Blätter „vermulchen“ – Mulch ist gut als Schutz vor Kälte/Hitze und Bodenkorrosion und zugleich düngen die Blätter, d.h. durch ihren Verfall werden Nährstoffe freigesetzt, die in den Boden gelangen.
- Beim letzten Rasenmähen verwendeten wir das gesamte zerkleinerte Laub mit dem Rasenschnitt als Mulch für die Beete und Töpfe.
- Einen Igelschutz herrichten – bietet nicht nur Igeln, sondern auch Insekten und Kleinstlebewesen, Unterschlupf.

- Weihnachtsbaum in einen größeren Behälter umtopfen


- Vogelstationen bauen

- Hochbeet „bestücken“ und winterfit machen

- Frühbeet sichern und einsäen

- Kartoffeln setzen

- Blumenzwiebeln in die Erde bringen


Wichtig fürs Keimen und Überleben der Pflanzen
- Keine Staunässe! Für Abfließen des überschüssigen Wassers sorgen: Löcher im Topfboden, Untersetzer, für Drainage sorgen mit Tonscherben, Basalt, Lavasteinen etc. (ggf. Sand unter die Erde mischen)
- Gut gießen! Der Tod des Wintergemüses ist das Austrocknen
- Flies/Jute als Kälteschutz
- manche Pflanzen benötigen eine leichte Düngung
- Gefrorenes Gemüse nicht ernten! Sonst bleibt es schlapp. Lieber warten mit dem Ernten, bis die Pflanze sich alleine regeneriert hat, z.B. an einem milden Wintertag.
- Den Boden vor Erosionen schützen! Das geht mit Gründünger, Blättern, Stroh, Kompost.
- Aufs Umgraben weitestgehend verzichten! Ausnahme: sehr schwere Lehmböden. Früher hat man den Garten im Herbst oder Frühjahr umgegraben, das war Gesetz. Heute weiß man, dass das eher schadet als nutzt. Denn das natürliche Zusammenspiel des Bodens und der kleinen Lebewesen darin wird unterbrochen. Der Boden kann als Folge davon abgetragen werden und austocknen/aushungern. Aus dem gleichen Grund sollte man den Boden nicht „blank“ lassen, das kommt in der freien Natur ja auch nicht vor.
Ich habe schon länger einen Garten, aber außer Kräutern, Blumen und „Schau“-Kartoffeln, -Tomaten, -Erdbeeren für meine Kinder hatte ich nie die Muße, Gemüse zu pflanzen. Wenn, dann machte ich so ziemlich alle Fehler, die man machen kann. Ich bin also eine blutige Anfängerin und werde dokumentieren, was gelingt und was nicht.
Mein Anliegen ist es, mich ein Stück weit selbst zu versorgen und dabei ökologisch und nachhaltig zu arbeiten. Da ich berufstätig bin, muss ich schauen, wie ich das zeitsparend schaffe. Und Spaß sollte die Sache sowieso machen.
Update nach ca. 20 Tagen:

Update/März
Schaut mal, meine Kartoffeln: Sie stehen geschützt unter der Außentreppe und werden bei Kälte mit einem Juteflies abgedeckt. Bei milden Temperaturen mache ich das Flies runter. Sobald das Kraut etwas höher wächst, „häufele“ ich etwas Erde darüber, dass die Kartoffel mehr Standfestigkeit erlangt.

Selbstbemächtigung = „natürlich“ leben
Links*
- YouTube „Der Gartencoach“: https://youtube.com/c/DerGartencoach
- YouTube „Wurzelwerk“: https://youtube.com/c/Wurzelwerk
*Die Produkte und Links bewerbe ich unbezahlt.