Frisches Grün und erste Blüten

Spaziergang durch die Steuobstwiesen an der Hartig in Maintal-Hochstadt

In diesem Jahr braucht der Frühling etwas länger als sonst. Der Wind ist noch recht kühl, aber in

der Sonne geht’s. Das erste Grün zeigt sich und zarte Blüten schmücken die kahlen Äste.

Schon oft bin ich die gleichen Wege gegangen. Man könnte meinen, dass es dann langweilig wird. Doch jede Stunde, jeder Tag, jeder Monat, jedes Jahr zeigt sich die Natur in einem anderen Kleid. Das Licht, die Temperatur, die Wolken, der Wind setzen die Landschaft in Szene. Letztendlich ist es aber meine Sicht der Dinge, meine eigene Stimmung, die mit meinem Umfeld „korrespondiert“. Ich gehe in „Beziehung“ mit der Natur und sie mit mir. Bin ich dem Leben gegenüber negativ gestimmt, oder auch nur schlecht drauf, regt mich der Müll am Wegesrand auf oder die Mistelzweige, die die Bäume aussaugen. Ist meine Grundstimmung positiv, sehe ich den Müll ebenfalls, ich ignoriere ihn oder hebe ihn auf. Vielleicht ärgert es mich auch kurz. Mein Augenmerk ist allerdings auf das Schöne gerichtet. Gehe ich also mit freudigem offenem Herzen und staunend durch die Welt, dann entdecke ich immer etwas Neues und fühle mich reich beschenkt.

Es ist eines der Lebensgesetze: Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Morgenmeditation

Laufe langsam. Atme tief. Achte auf die Schönheit. Nimm wahr, wie die Sonne in Dein Gesicht scheint und der Wind Deinen Körper umstreichelt. Höre das Gezwitscher der Vögel und das Raunen der Natur. Lass‘ Deine Gedanken kommen und   gehen. Gehe neue Wege. Schau‘ Dich um. Achte auf Details. Höre zu, schaue und fühle, was Dir die Natur sagt. Atme Inspiration ein. Atme aus, was Du nicht mehr brauchst. Freue Dich, über das, was Du wahrnimmst. Sag danke.❤

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Kurz vor des Nachtes Ruh

Ich streife durchs Land. Alles ist bereit, nicht mehr lange – der Frühling trägt ein neues Kleid.

Kurz vor des Nachtes Ruh es schnattert und flattert. Die Luft umschmeichelt und streichelt. Zarter Blütenduft. Der Abend neigt sich und der Mond schaut zu.

Im Westen flammt die Sonne auf. Bald übernimmt der Mond den Lauf.
Die Arbeit ruht und wartet auf den neuen Tag, ich frage mich, wer da wohnen mag.
Es dunkelt, ich saug‘ alles in mich ein – mit weitem Herzen gehe ich heim.

Fotos und Texte: Monika Rauch

Am alten Steinbruch bei Ober-Rosbach

Vom alten Steinbruch in Ober-Rosbach hatte ich kürzlich Bilder gesehen und war erstaunt, dass es sowas ganz in der Nähe gibt. Ich bin in Rodheim geboren und aufgewachsen und hatte mich eigentlich nie mit den Nachbargemeinden befasst – na, sowas!

Unser Spaziergang startete am Parkplatz „die Sang“. Mehrere Rundwege führen am Steinbruch mit seinen beiden Aussichtsplattformen vorbei.Wir entschieden uns für eine Kombination mehrerer Wege und sind letztendlich ca. 10 Kilometer gelaufen.
Waldstimmung

Im Steinbruch wurde bis vor 30 Jahren Quarzitgestein abgebaut. Seit der Stilllegung entstand hier ein Naturschutzgebiet.

Ein Baum, eine Hütte, ein See (Steinbruch von der
einen Seite)

Quarzit ist ein graues Gestein, dass witterungsbeständig, robust und langlebig ist. Verwendet wird der Naturstein für Schotter, Bodenbeläge, Küchenarbeitsplatten und Wandverkleidungen. Quarzit ist außerdem Rohstoff für die Herstellung von Glas. Bildhauer verarbeiten den Stein für Ihre Kunst.

Steinbruch von der
anderen Seite
Blick zur Wetterau und auf die Skyline von Frankfurt

Unsere Wanderung ging leicht bergauf durch den Wald. Da das Sonntagsessen noch im Magen lag, mussten wir ganz schön schnaufen. Die Tour war abwechslungsreich mit einigen wundebaren Ausblicken. Ein Abstecher zum alten Römerkastell Kapersburg war eine Option, die wir dann aber nicht mehr laufen wollten. Der Weg nach unten ging etwas flotter, das lag wohl an der Schwerkraft (Braten und so).

Alles in allem ist die Tour sehr empfehlenswert: Laufen im lichten Wald, schöne Aussichten und viel frische Luft. Das Mittagessen war verdaut und wir hatten Platz geschaffen für das nächste Event: Kuchen mit Kaffee und eine Runde auf der Couch.

Irgendwie komme ich mir leicht „retro“ vor, ein klassischer Sonntag wie zu alten Zeiten. Da wir momentan wenig andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung haben, greifen wir auf das Altbewährte zurück. Und stellt Euch vor: Es macht Spaß und verschafft mir eine tiefe Zufriedenheit!